Tropfschlauch (Tropfleitungen)
Vorteile einer Tropfbewässerung:
Wasserersparnis bis zu 60%, kein Windeinfluss, geringe Wasserverdunstung (80% der ausgebrachten Wassermenge kommen den Pflanzenwurzeln zu gute), gezielte Wassergaben, keine Befeuchtung der oberirdischen Pflanzteile, kein Abwaschen des Spritzsprühbelages, dosierbare Flüssigdüngerausbringung.
Sie bilden die richtige Methode zum Bewässern von blütenreichen, bodendeckenden Rabatten sowie Sichtschutz bildenden Pflanzengruppen und Hecken ohne die Blüten und Blätter zu befeuchten. Somit wird die Gefahr von Fäulnisbildung in den Blüten bei Sommerblumenrabatten, sowie Pilzerkrankungen bei Rosen beseitigt.
Die Verlegung erfolgt direkt auf der Erde oder dem Substrat, eine Abdeckung mit Rindenmulch ist möglich. Die Erde erscheint oberflächig trocken, da sich das Wasser durch die Kapillarwirkung genau dorthin verteilt, wo es benötigt wird.
Tropfschlauch mit druckausgleichenden Tropfdüsen
Jeder einzelne druckkompensierende Tropfer gibt innerhalb des Betriebdruckbereiches stets die gleiche Wassermenge ab. Dadurch ist auch bei großen Leitungslängen oder beim Einsatz bei Hanglage, die am Anfang und Ende der Topfleitung austretende Wassermenge gleich.
Rechts eine Symbolskizze des Innenlebens des schwarzen Tropfschlauches.
Da verschiedene Gewächse unterschiedliche Wassermengen benötigen, gibt es auch bei den Tropfschläuchen Unterschiede in der Menge der Wasserabgabe. Je nach Düse werden von 1,2 bis zu 3,8 Liter Wasser pro Stunde abgegeben.
Die verschiedenen Tropfschlauch-Typen sind beliebig kombinierbar, um den benötigten Wasserbedarf den unterschiedlichen Pflanzentypen anpassen zu können.
Die empfohlene Gießzeit beträgt 30-60 min täglich je nach örtlicher Gegebenheit. Eine Bewässerungsdauer darüber hinaus bringt keinen Effekt mehr, da die Wassermenge nicht mehr im Boden gespeichert werden kann und zum Grundwasser durchsickert.